Schülerkongress mit prominentem Besuch aus der Landespolitik

Gestern, am 18.02.2023, hielten die Liberalen Schüler Schleswig-Holstein einen Landeskongress in der Europa-Universität in Flensburg ab. Wichtigster Punkt der Tagesordnung war an diesem Tag die Antragsdebatte.
Insgesamt fanden 14 Anträge ihren Weg ins Antragsbuch, von denen es insgesamt 10 daraufhin in die Beschlusslage schafften.

Zu den beschlossenen Anträgen der der FDP nahestehenden Schülerorganisation gehören u.a., die Regelungen zur Präsenzpflicht in der Schule dahin gehend anzupassen, dass in Zukunft auch eine digitale Teilnahme am Unterricht unter gegeben Umständen möglich ist. Zudem wurde die Forderung nach einem Verbot von Überraschungstests in der Schule mehrheitlich angenommen. Außerdem bekräftigten die Liberalen Schüler ihre Forderung nach einer umfassenden Digitalisierungsoffensive an schleswig-holsteinischen Schulen.

„Dass Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, den Unterricht aus der Ferne zu besuchen, immer noch verwehrt wird, ist ein nicht hinnehmbarer Zustand“, argumentierte der stellvertretende Vorsitzende und Programmatiker der Liberalen Schüler SH Kolja Sommer.

Des Weiteren hatte der liberale Polit-Nachwuchs auch Besuch des Landtagsabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden der FDP Schleswig-Holstein, Christopher Vogt. Dieser lobte in seinem Grußwort unter anderem den Verband für seine Größe. Er kritisierte die Bildungspolitik von Karin Prien und ihren Umgang mit dem Digitalpakt. Weiter stellte er die Forderung nach mehr politischer und wirtschaftlicher Bildung an Schulen. Zudem brauche es mehr Kooperationen zwischen Schulen und regionalen Unternehmen.

Des Weiteren hörten die Teilnehmer des Kongresses auch die Worte des neuen Landesvorsitzen der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein, Broder Söhl. Neben seiner Begeisterung über die Liberalen Schüler formulierte er zudem auch das Ziel, dass die Schülerorganisation in noch vielen weiteren Kreisen Schleswig-Holsteins Kreisverbände aufbauen könne.

Die Gästebank des Kongresses war wieder einmal auch von Mitgliedern aus anderen Landesverbänden der Liberalen Schüler prall gefüllt. So fanden sich gestern selbst Besucher aus Sachsen ein.

Junge Liberale SH und Liberale Schüler SH fordern ein Upgrade des Lehrerberufs

Das große Loch in den unbesetzten Lehrstellen sorgt für Chaos an den Schulen – Lehrer und Schulen müssen leiden. Deshalb fordern die Jungen Liberalen und Liberalen Schüler Schleswig-Holstein ein Upgrade für den Lehrerberuf, um Lehrer zu entlasten und Schulausfälle zu vermeiden.
„Die Landesregierung muss an allen Hebeln ziehen, um den Lehrermangel zu beenden“ sagt Anton Gronau, Schüler und Landesvorsitzender der Liberalen Schüler Schleswig-Holstein. Ein wichtiger Schritt sei dabei, die Arbeitsbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer zu verbessern. Das Land sollte etwa überbordende Bürokratie aus dem Alltag von Lehrkräften verbannen.

Langfristig soll das Land auch die Ausbildung von Lehrkräften attraktiver machen, um stets einen Nachfluss an kompetenten und motivierten Pädagogen und Wissensvermittlern zu erhalten.
„Ein Duales Lehramtsstudium mit integrierter Praxis bietet für die Schulen Arbeitskräfte, die langsam an Aufgaben in der Schule herangeführt werden und eine bessere, praxisbezogene Ausbildung von angehenden Lehrkräften. Dies kann zu einer Entlastung der Lehrerinnen und Lehrer führen.“, sagt Anneke Geist, Lehramtsstudentin aus Kiel und Beisitzerin im Landesvorstand der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein. „Wir brauchen dieses Update, damit sich die Schulen und die Lehrkräfte auf ihren Bildungsauftrag konzentrieren können und der Lehrkräftemangel nicht auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler ausgetragen wird.“

Pressemitteilung: Luftfilter an die Schulen – endlich!

Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein und die Liberalen
Schüler Schleswig-Holstein bekräftigen ihre Forderung
nach einem deutlich verstärkten Einsatz von Luftfiltern an
den Schulen. Schleswig-Holstein hinkt dabei laut einem
Artikel der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung („Mit
Luftfiltern gegen das Virus?“ von Dirk Fisser und Markus
Lorenz, 13.10.2022) deutlich hinter anderen norddeutschen
Bundesländern (z.B. Bremen oder MecklenburgVorpommern) zurück.

Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Jungen
Liberalen SH, Kardo Hussein:

„Junge Menschen haben in dieser Pandemie am meisten
durch die Coronamaßnahmen leiden müssen,
insbesondere durch die Maskenpflicht und
Schulschließungen. Wir müssen daher jede Möglichkeit
ausschöpfen, um einen reibungslosen Schulunterricht zu
gewährleisten, der auch den Aspekt des
Gesundheitsschutzes mit umfasst. Die breite Installation
von Luftfiltern in Klassenräumen ist daher längst überfällig.“

Ähnlich äußert sich der stellvertretende Vorsitzende der
Liberalen Schüler SH, Anton Gronau:
„Wir beobachten aktuell steigende Infektionszahlen.
Dennoch sind Schulschließungen grundsätzlich
auszuschließen, in einem unerwartbar dramatischen Fall
könnten sie allerdings wieder Einzug in die Diskussion
finden und (energieintensiveres) „Homeschooling“ wieder
vor der Tür stehen. Um dieser Gefahr vorzubeugen, sind
Luftfilter nach vielen Studien ein effektives Mittel. Auch mit
Blick auf andere, gerade unter Kindern verbreitete
Infektionskrankheiten fordern wir bereits seit Januar ein
flächendeckendes Programm zur Installation von Luftfiltern,
das sich im Alltag der Schüler bemerkbar macht.“

Erste inhaltliche Beschlüsse und Gründung von Kreisverbänden in Lübeck und Kiel

Die Liberalen Schüler Schleswig-Holstein haben ihre ersten inhaltlichen Beschlüsse seit der Reaktivierung im vergangenen November gefasst. Auf der digitalen Vorstandssitzung am 16.01.2022 beschloss der Vorstand die Anträge „Schulen und Schüler in der Pandemie“ und „Sprachfreiheit auch in der Schule„. Die Anträge bedürfen noch der Bestätigung durch den Schülerkongress.

Außerdem wurden gleich zwei Kreisverbände, die ersten in Schleswig-Holstein, gegründet. Der künftige Kreisverband Kiel trifft sich direkt einen Tag später zur konstituierenden Sitzung und wählt einen Vorstand. Noch innerhalb der gleichen Woche will Lübeck es ihnen gleichtun.

Des Weiteren hat der Vorstand die Satzung des Landesverbandes und die Geschäftsordnung des Schülerkongresses eingesetzt. Sie bilden kommissarisch die Geschäftsgrundlage der verbandsinternen Arbeit, müssen allerdings vom Schülerkongress am 06.03.2022 bestätigt werden.

 

Autor: Anton Gronau